Diese einheimischen Blütenpflanzen sind einfach eine kleine Auswahl die ich laufend ergänzen möchte. Die Galerie ordnet sich ungefähr nach der Blütezeit, beginnt also im Feb/März mit Schneeglöckchen, Märzenbecher, Seidelbast, Küchenschelle, Leberblümchen und geht weiter mit Impressionen vom roten Fingerhut der in einer Waldlichtung in der Nähe der Hochwacht auf dem Irchel bei Winterthur wächst. Vorab sollen auch einmal vielleicht weniger geläufige, wildwachsende Blumen aus der Umgebung von Winterthur hier erscheinen.
Schneeglöckchen, 16.3.2014
Märzenbecher, 23.2.2014, Reitplatz Winterthur-Töss und am 14.2.2021 am Wolfensberg (4. Bild)
Der Seidelbast
und nochmals ein grosser, schöner Seidelbaststrauch am Wolfensberg (22.2.2022)
Küchenschelle, angesiedelt oberhalb Winterthur-Wülflingen (26. März)
Soeben (März 2020) habe ich einen Standort in der Tössallmend bei Winterthur entdeckt. Eigentlich auf dem Heimweg, bin ich bei untergehender Sonne einer Magerwiese entlang geschlendert, nur mit dem grossen Tele-objektiv ausgerüstet, weil ich Vögel fotografieren wollte.
Von der Trockenwiese ein paar Schritte weiter stehe ich im dichten Auenwald und kämpfe mich zurück ans Töss-ufer. Doch halt, wächst da nicht die Schuppenwurz (Lathraea squamaria). Ich muss genau hinsehen, aber plötzlich sind es immer mehr. Eine Schmarotzerpflanze ohne Blätter, aber mit grossem Rhizom dessen Saugorgane die Wurzeln von Bäumen anzapfen.
Etwas früher blüht am Irchel zwischen Freienstein und Berg am Irchel (bei den 7 Kurven) direkt am Strassenbord das Leberblümchen. Am 28.3.2016 waren wir schon zu spät dran. Die sonst schön violett leuchtenden Blütenköpfe waren am Verblassen. Diese Aufnahmen sind mit dem 100 mm Makroobjektiv entstanden, mit Stativ und Focus-Stacking-Technik, siehe Fototechnik.
Übrigens, mit dem Velo ist das von Winterthur eine schöne Nachmittagstour: Wülflingen-Neftenbach-Dättlikon-Freienstein.
(Die Aufnahmen 3-5 sind am 8.3.2014 mit der Canon Power Shot G12 entstanden)
Wieder einmal im Frühling (10.4.2016), wenn die Bäume erst ihre ersten Blätter zeigen und der Wald noch lichtdurchflutet ist, mit dem Velo in Winterthur vom Reitplatz nach Sennhof geradelt. Zwischendurch gelaufen, direkt an der renaturierten Töss entlang auf dem Uferweg. Dann, im Leisental, schon gegen Sennhof zu, an einer sonnigen Stelle die seltene Schachbrettblume (Frittillaria meleagris) entdeckt. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie schon immer hier war und eigentlich ist es gar nicht ihr Vorzugsbiotop. Trotzdem, sie beglückt mich, jemand muss sie hier ausgewildert haben, es sind 20-30 Exemplare und wenige weisse Exemplare sind dabei. Ein Frühlingsbote, sanft und zerbrechlich. Ich habe sie mit dem 100-400 mm Objektiv aus der Hand fotografiert.
Das Buschwindröschen
Ich mache gerne Spaziergänge mit umgehängter Kamera, für alle Fälle. Heute (24.3.2017) mit dem 28-135 mm KIT Objektiv; leicht, und manchmal gelingen auch Blütenaufnahmen mit brauchbarer Schärfe. Alle Aufnahmen sind in der Abendsonne ohne Stativ mit ISO 100, 1/100 sec bis 1/640 sec, Blende f9 bis f14 entstanden. Um in Bodennähe entspannter den Ausschnitt wählen zu können, habe ich mit abgekipptem Monitor im Live-View-Modus gearbeitet. Da lässt sich im manuellen Belichtungsmodus auch grad gut die etwa richtige Belichtung einstellen, was für weisse Blüten von Bedeutung ist, damit die feinen Strukturen sichtbar bleiben.
Der rote Fingerhut (Digitalis purpurea).
Jetzt hat der Sommer begonnen. Oben auf dem Irchel, in einer sonnigen Waldlichtung, stehen viele dieser majestätischen Kerzen und ziehen Hummeln in Scharen an. 22.6.2014
Der Türkenbund (Lilium martagon)ist allgemein bekannt, aber wir sehen ihn eher selten. Häufig werden die Blütenknospen von Rehen abgefressen. Dieses wenigblütige, aber schöne Exemplar treffe ich jedes Jahr in Winterthur Wülflingen an.
Die Einbeere (Paris quadrifolia) begegnet mir oft weil ich sie kenne, sonst ist sie mit ihrer grünen Erscheinung eher unscheinbar. Erst von nah betrachtet wirkt sie wunderschön und elegant. Ich habe sie im Sädelrain oberhalb Oberseen bei Winterthur fotografiert.