Stachelige Gesellen                                                                                                    mit Potential zu wunderbaren Blüten

Ich pflege gegen 250 Kakteen in drei kleinen, beheizten Gewächshäusern. Von Frühling bis Herbst sind diese geöffnet und fast alle Kakteen blühen in der für sie spezifischen Art. Die einzelne Blüte hält meist nicht lange, vielleicht nur einen Tag oder eine Nacht, aber die Vielfalt an Farbe und Leuchtkraft ist überwältigend. Meine Kakteen sind geschenkte Einzelstücke, gekaufte Raritäten oder selbst aus Samen gezogene Exemplare; oder auch gängige "Allerweltskakteen". Den Winter durch sind die Kakteenhäuschen zu und isoliert und die Kakteen haben Winterruhe; und der Gärtner auch.

Etliche Säulenkakteen sind den Gewächshäusern "entwachsen"; sie stehen an der Hausmauer und müssen im Keller überwintern. 

 

Von diesen Kakteen gibt es viele Bilder und viele sind auch hier präsentiert. Doch erst in natura kommt die ganze Pracht zur Geltung. Ich lade dich ein, wenn dir das möglich ist und du an Kakteen interessiert bist, mit mir Kontakt aufzunehmen und dir die Kakteen 1:1 anzusehen. Es hat auch bei mir mit drei einzelnen Kakteen angefangen, 1982  ;-)

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Die nachfolgenden Bildergalerien mit den begleitenden Texten sind chronologisch nach Jahren so geordnet, dass das aktuelle Jahr zuerst erscheint. 

2024 Das Jahr beginnt mit viel Wärme, aber Mitte April ist es wieder bitterkalt mit Schnee. Der Aporocactus flagelliformis blieb bis jetzt im Keller und hat viele Knospen gebildet. Damit er mehr Licht bekommt durfte er, als es warm genug war, in den Windfang (ungeheizter Vorraum) umziehen und so haben die Blüten auch ihre natürliche Farbe bekommen. Die Temperatur ist bis auf 8° C gefallen, aber er durfte bleiben. Beim Einkürzen der langen Hängetriebe lässt er sich durch Stecklinge gut vermehren.

2023 Ich staune.

Den Blattkaktus Epiphyllum (der mit den schönen, grossen, roten Blüten) habe ich im November 2022 bevor es richtig kalt wurde, mit vier kleinen (1 cm) Blütenknospen in den Kellerraum zum Überwintern gebracht. Die gemessene Temperatur liegt bei etwa 14° C. Am 30.12.2022 öffnete sich dann die erste Blüte und heute am 10. Januar hat sich die dritte Blüte voll geöffnet. Der Epiphyllum ist kein Weihnachtskaktus (Schlumbergera) und auch kein Osterkaktus (Rhipsalidopsis), zählt aber wie diese und weitere zu den aus dem Urwald stammenden Blattkakteen.

Ein Blick in die Kakteenhäuser am 21. Juli:

Aufgelistet ist, was aktuell gerade blüht, bzw. Knospen trägt oder am Abblühen ist.

Echeveria setosa (2009 von Gertrud K.)

Astrophytum myriostigma (2005)

Selenicereus validus (verblüht, mit Samenkapsel, von Suki Zürich)

Lithops bromfieldii (2007 von Kakteen-Haage)

Astrophytum ornatum (2008, eigene Aussaat)

Matucana paucicostata (2011 von Kakteengesellschaft Zürich)

Lobivia winteriana knospend, (2007 von Lausser)

Echinopsis "Morgenzauber" (2009 von Kakteengesellschaft Zürich)

Lobivia tigeliana (2007)

Gymnocalycium

Astrophytum ornatum (2012 von Oliver H.)

Lobivia dobeana

Hildewintera (von Hannes F.)

Echinocereus klapperi 2007 von Kakteen-Haage)

Parodia magnifica (von Lukas K.)

Echinopsis subdenudata (2007 von Lausser)

Lobivia (knospend, 

 

Coryphanta maiz-tablasens (2001 von Suki Zürich)

Thelocactus schwarzii (2008, eigene Aussaat)

Echinopsis lamprochlora (2010 von Suki Zürich)

Rebutia muscula (2008 eigene Aussaat)

Bolivicereus samaipatanus (2007 von Lausser)

Weingartia (2004 von Suki Zürich)

Hildewintera-Hybride "Sternschnuppe" (2007 von Lausser)

 


Ein Blütenwunder, mein Matucana paucicostata: Vier Blüten, die im dezenten Abendlicht in unbeschreiblich schönen, zinnoberrot-orangen Farbtönen leuchten.

Von der Hildewintera-Hybride "Sternschnuppe" die ich 2007 bei Lausser (D) gekauft hatte und die 2010 bei mir erstmals blühte, habe ich Kopfstecklinge gezogen, von denen einer dieses Jahr eine Blüte hervor brachte. Ein weiteres Exemplar habe ich verschenkt.

Bei Johannes (der mit der grossen Königin der Nacht) habe ich im neuen Gewächshaus einen Hildewintera (vermutlich aureispina) gesehen und ich habe mir davon einen Steckling erbeten. Das hat er nicht vergessen und beim nächsten Besuch bei mir einen mitgebracht. Herzlichen Dank.

Nun hat er am 23. Juli das erste Mal geblüht. Eine Blüte. Am 25. August nochmals mit zwei Blüten. Weitere kleine Knospen sind nicht mehr aufgeblüht.

Umtopfen und Verjüngen war dieses Jahr bei vielen Kakteen notwendig. Das hat Mitte Juli bei den Boliviceren samaipatanus begonnen. Zu wenig Platz in den Töpfen, unschön gewachsen, zu hoch; einfach kein schöner Anblick mehr. Noch schnell eine gepolsterte Zange aus Holz basteln und los geht's.

Die jeweils schön blühenden Orbea variegata werden so in kleine Stücke geteilt, dass ein paar Sprosse mit zwei, drei bestehenden Wuzeln in neue Gefässe platziert werden können, diesmal in selber getöpferte, glasierte Tonschalen in Tropfenform, gut geeignet zum Verschenken (Bild 1). Ein Horst Lithops der durch neue Sprosse immer kugeliger wird, ist anspruchsvoller zum Teilen weil der ganze Spross am gleichen Wurzelhals hängt. Zwei Gruppen kann ich mit je der halben Wurzel neu einsetzen, 10 einzelne Blattpaare sind ganz ohne Wurzel. Ich bepinsle sie am unteren Ende mit Bewurzelungshormon und setze sie einzeln in kleine Viereck-Töpfe. Ich vermute das geht (Bild 2, 3 und 4). Ein grösserer Lobivia chamaecereus muss ich vor dem sicheren Tod retten. Seine vielen Sprosse sind so dicht gewachsen, dass ich nicht frühzeitig bemerkt habe, dass das Innere voller Wollläuse ist. Nur gesunde Einzelsprosse haben noch eine Chance. Ich trenne sie von der Mutterpflanze ab, lasse alle 2 Tage abtrocknen, behandle sie mit Bewurzelungshormon und pflanze sie, 1 - 3 zusammen, in gut durchlässiges Substrat (Bild 5).

Säulenkakteen stehen nur mit grossem Topf sicher, aber Kopfstecklinge bewurzeln sich in kleinen Töpfen schneller. Damit sie zum Anwurzeln ruhig stehen habe ich sie drei Monate mit Scotchband an der Hauswand fixiert. Am 17. Nov. sind sie mit allen anderen grossen Kakteen in den Keller umgezogen. Im Frühling wird sich zeigen, ob sie erfolgreich eingewurzelt sind.

Absterbende Sprosse muss ich entfernen um die Mutterpflanze zu retten oder bei serbelnder Mutterpflanze können mir vielleicht gesunde Sprosse die Art erhalten. Beides macht Freude, wenn es gelingt.

2022, die Beobachtungen im neuen Jahr beginnen im Winterquartier. Am Blattkaktus (der mit den schönen, grossen, roten Blüten) hat sich eine Fruchtkapsel gebildet. Beim Zügeln ins Winterquartier ist mir leider ein grösserer Blattarm abgeknickt. Jetzt wächst unmittelbar vor der abgetrockneten Knickstelle ein kleiner seitlicher Trieb heran.

Die Säulenkakteen und was sonst noch sperrig ist steht in der Waschküche dort wo durchs Fenster möglichst viel Licht einfällt.

2021

seit Mitte Januar blüht meine Crassula ovata "Gollum", im Winterquartier in der Wasch-küche bei 13° Celsius und fast ohne Wassergaben.

 

 

 

Foto

31. Jan. 2021

... und jetzt, am 4. April, blüht der bewurzelte Mammillaria-Kopfsteckling in voller Pracht.

Fast hätte ich den Moment verpasst; und eigentlich auch nicht mehr richtig geglaubt, dass das noch etwas wird. Im Oktober letztes Jahr war die Samenkapsel der Orbea variegata schon  zur vollen Grösse herangewachsen. Sie hat den ganzen Winter ohne Wasser, ohne sich zu öffnen, überdauert; und heute, am 27. April öffnet sie sich und gibt die federleichten Flugsamen frei. Sofort ins windsichere Wohnzimmer damit, sonst wird das mit den Fotos nichts. Die Orbea gehört zur Unterfamilie der Seidenpflanzengewächsen ( Asclepiadoideae).

Diese Opuntien stehen nicht in meinem Garten. Ich habe sie auf meiner Orchideentour im Unterwallis entdeckt. Einen Bericht dazu findest du hier.

Bei der Königin zu Gast; und bei Hannes, der mich eingeladen hat, in seinem Wintergarten das alljährliche Schauspiel besonderer Schönheit zu erleben: Die Blüte der echten Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus).

Hannes pflegt sie seit 2000, sie ist geschätzte 6 m hoch und hat heute Nachmittag, am 15. Juni 2021 einige Blütenknospen zur Öffnung parat. Hannes ruft mich an und fragt ob ich Zeit habe. Abends um 20 Uhr bin ich bei ihm, die Blütenknospen sind noch geschlossen. Die Spannung wächst. Gegen 22 Uhr sind 5 Blüten voll offen und strahlen mit ihrer einmaligen Schönheit. Eben nur für kurze Zeit. Nur für eine Nacht. Bereits am Morgen, wenn Hannes zur Arbeit aufbricht, ist die ganze Pracht vorbei, Doch ein Dutzend kleinere Knospen, jetzt erst als Wollknäuel erkennbar, werden sich noch weiter entwickeln und eines Abends weitere Betrachter in ihren Bann ziehen.

Auch dieser Kaktus wird häufig als Königin der Nacht bezeichnet. Stimmt aber nicht, obwohl viele dieser zur Gattung Echinopsis gehörenden Kakteen ihre Blüten beim Eindunkeln öffnen. Meistens halten sich aber diese Blüten noch den folgenden Tag über was immer wieder schöne Aufnahmen möglich macht.

Eine Echeveria pulvinata hat sich draussen durch die kalten Nächte (Fotos: 19.10.2021) wunderschön verfärbt.

2020, wieder begann ein neues Kakteenjahr. 

Es ist 12. Mai. Letzte Nacht war die Aussentemperatur auf 3° C gesunken. Am Abend davor hatte ich die Säulenkakteen an der Hausmauer mit stabiler Plastikfolie abgedeckt.

Die Luftpolsterfolie an den Kakteenhäuser ist schon seit einiger Zeit weg (sie hat die Heizkosten um 30% reduziert), aber die Frontscheiben sind noch montiert. Bei Sonnenschein am Tag öffnen die Fensterheber die Dachfenster maximal und auf die Nacht hin schliessen sie wieder komplett. Ein Blick auf die Temperatur-überwachung der letzten sieben Tage zeigt, dass bei voller Sonne in allen drei Häusern am Tag knapp 35° C erreicht wird und in der Nacht etwa 10° C erhalten bleibt. Nächste Woche soll es wärmer werden und dann werden die Temperaturregler entfernt (zum Schutz vor Sommerhitze) und die Frontfenster demontiert. Alle früh blühenden Kakteen blühen bereits, ein Echinopsis lamprochlora hat seine erste imposante Blüte geöffnet und die Boliviceren stehen voller roter Knospen (Bild links). Im Bild rechts sind weiss blühende Echinopsen zu sehen.

Ein Panorama, leider etwas schief aufgenommen, zeigt die Kakteenhäuser Mitte Mai nachdem ich die Front-scheiben demontiert hatte.

Vor fünf oder sechs Jahren habe ich eine einzelne Echeveria-Rosette geschenkt bekommen. Mittlerweile haben sie sich vermehrt und es gibt jetzt eine ganze Schale voller solcher Rosetten. Jetzt, Ende Mai, blühen sie wunder-schön. Zierliche, kleine Stängel tragen unzählige Knospen, so dass Tag für Tag das kleine Feuerwerk neu beginnt.

 

Etwas zum Foto: Das Breitformatbild ist als Panorama aus drei Bildern zusammengesetzt mit Photoshop CC. Jedes dieser drei Bilder wiederum ist als Focus-Stacking-Komposition aus etwa 25 Einzelfotos (100 mm Makro, ISO 100, 1/100 sec, Blende 3.5) entstanden mit Helicon Focus Plus. Fotografiert am späteren Abend auf dem Gartentisch mit natürlicher Beleuchtung.

Ein Jahr nach dem schwierigen Teilen des Lithops-Polsters (nur ein Wurzelhals!) blühen die Teilstücke bereits

 Die Gewächshäuser sind aus Aluprofilen und Doppelstegplatten gebaut. Sie stehen auf einem festen Fundament mit einer dicken Styroporisolation. Im darüberliegenden Kiesbett (früher Sandbett) ist schlangenförmig ein 300 W Heizkabel verlegt das über einen Temperaturregler elektrisch am Haus angeschlossen ist. Im Winter ist die Temperatur auf 10° C eingestellt und es ist zusätzliche Isolation mit 3-lagiger Luftpolsterfolie notwendig. Die Temperaturregler kann ich über mein Smartphone steuern, d.h. die Ein- und Ausschalttemperatur einstellen, die aktuelle Temperatur abfragen und der Stromverbrauch wird aufgezeichnet. Im Sommer sind die Frontscheiben entfernt und in der Übergangszeit öffnet ein hydraulischer Fensterheber die Dachfläche bei Sonnenschein automatisch damit nie ein Hitzestau entsteht.

 

Im 2018, habe ich zusammen mit einem Gartenbauer neue Fundamente gebaut und die ganze Bodenisolation und Heizung neu aufgebaut. Ich freue mich, es ist pflegeleichter, sieht sehr dekorativ aus und ist vor dem Winter fertig geworden.

Alles hat sich bewährt. Die Heizung und Temperaturregelung hat den ganzen Winter durch ohne Ausfälle funktioniert. Die Zusatzisolation hat Heizkosten gespart. Die Kakteen haben den ganzen Aufwand mit reichem Blütensegen gedankt.

Jetzt ist der 10. Oktober 2020. Für die kommenden Nächte sind tiefe Temperaturen von 2 - 4 Grad angesagt. Ich habe deshalb schon mal alle Frontscheiben, die hydraulischen Fensterheber und die Heizthermostate montiert. Mit dem Verpacken in Luftpolsterfolie warte ich noch ein paar Tage.

Eine Orbea variegata hat noch eine Samenkapsel (die einzige dieses Jahr), die sich noch nicht geöffnet hat. Das Öffnen dieser Samenkapsel würde ich gerne beobachten. Die Orbea gehört zur Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) und deren Samen haben schöne seidige Flugschirme.

Es ist bereits Mitte Oktober. Die Kakteenhäuser werden bald geschlossen und winterfest gemacht.

Vereinzelte Arten blühen noch;

z.B. die "lebenden Steine" (Lithops)

und die Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae):

  • Die Caralluma (rot-braune Blüte) ist seit 1988 bei mir. Sie lässt sich problemlos durch Ausläufer vermehren.
  • Die Orbea variegata habe ich bei S. Fuchs 2007 während einer Kakteenreise gesehen und mir einen Ableger erbeten. Auch sie lässt sich gut durch abgetrennte Triebe vermehren. Ihre Blüten faszinieren mich immer wieder. Selten wächst an einer bestäubten Blüte eine Samenkapsel heran (letztes Bild, links von der Samenkapsel eine Blütenknospe). Aktuell (19.9.2020) ist es gerade wieder soweit und ich warte auf den Moment wo sich öffnet. Lassen wir uns überraschen was die Seidenpflanze zu bieten hat.

29. Oktober. Es ist wieder ein bisschen wärmer, einige Kakteen blühen immer noch. Die beiden Echinopsen lamprochlora haben mehrmals geblüht dieses Jahr und jetzt reift sogar eine Samenkapsel heran. Der weissblühende Lithops hallii var. ochracea habe ich 2007 bei Kakteen-Haage in Erfurt, der ältesten Kakteengärtnerei der Welt (seit 1686), gekauft.

Dem Gärtner Adolph Friedrich Haage gelingt es auf Wunsch des Königs pünktlich zum Gartenfest 1814 am fürstlichen Hof in Dresden eine "Königin der Nacht" (Selenicereus grandiflorus) zum Blühen zu bringen.

 

Im Scheitel des neu bewurzelten Kopfstecklings eines Mammillaria zeigen sich neue Stacheln. Er ist angewachsen und vital. Wenn er den Winter gut übersteht blüht er nächstes Jahr. Er war zur Verjüngung hier und bleibt zur Pflege bis im Frühling noch bei mir. 

2019

Am 26.10.2019 laufen die Vorbereitungen für den Winter. Die Häuser werden in 3-lagige, stabile, wetter- und UV-beständige Luftpolsterfolie eingepackt; jedoch so, dass der hydraulische Fensterheber bei Sonnenschein auch im Winter zur Lüftung das Dachfenster anheben kann.

2017-2018

2015-2016

2013-2014

Damals, im 2008

Einmal im grösseren Stil Kakteen aussähen und selber aufziehen, das wäre schon ein spezielles Erlebnis. Eine gebrauchte Anzuchtvitrine, von einem Bastler gebaut für die Wandmontage, hat mein Freund Oliver schon günstig kaufen können und sie mir zur Verfügung gestellt, "falls ich einmal ein Aufzuchtprojekt starten wolle".

 

Das habe ich dann Anfangs 2008 auch wirklich gestartet: Mit Lesen von Literatur, Aufbau der Vitrine im Schlafzimmer, Sterilisieren von verschiedenen Substratmischungen im Backofen und Auswahl von Saatmaterial. Die Saatkörner habe ich chemisch mit Chinosol-Pulver gebeizt um Pilzsporen abzutöten. Einige Samen sind von eigenen Kakteen, einige sind zugekauft. In der Vitrine sorgen Fluoreszenzlampen für genügend Licht und Glühlampen für die nötige Wärme.

 

Die wertvollsten 5 Samen waren Astrophytum caput-medusae (Digitostigma). Diese Kakteenart wurde in Mexiko entdeckt und war 2002 erstmals wissenschaftlich beschrieben worden. Sie werden ein Juwel sein in meiner Sammlung.

 

Und dann ging's los. Von 16 Arten habe ich innerhalb eines Monats bis zu 200 Samen gesät, schön geordnet und gezählt, auf verschiedene Substrate. Total 1400 Samenkörner. Bereits am vierten Tag sind die ersten aufgelaufen, erkennbar an kleinen grünen Pünktchen, wie Stecknadelköpfe. Sehr schnell sind an den Sämlingen kleine Stacheln sichtbar. Ständig muss das Substrat feucht gehalten werden und die Saatboxen müssen gelüftet werden um . Etwa nach einem Monat habe ich 655 Sämlinge gezählt, die ersten konnte ich 2 Monate nach der Aussaat ein erstes Mal pikieren.

17.2 - 9.3.2008 Vorbereitungen und Aussaat:

bis 17.3.2008:

bis 25.4.2008:

bis 6.10.2008:

bis 10.4.2009:

Die Literatur sagt, dass Kakteen schneller und besser wachsen in dichter Gemeinschaft. Ich kann das bestätigen, auch wenn pikieren viel Arbeit bedeutet.

 

 

 

 

27.12.2012, eine bereits sehr stark durchwurzelte, kleine Gruppe von Echinocereen

Meine Kakteen, wie sie von 2007-2012 geblüht haben